Irritationen um Brücken-Weg

Neubau der Friesenbrücke: Finanzierung von Radweg offen


Den Dienstweg der alten Friesenbrücke hatte die Bahn per Nutzungsvertrag für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. © Foto: Szyska
Den Dienstweg der alten Friesenbrücke hatte die Bahn per Nutzungsvertrag für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. © Foto: Szyska

Die Kommunen würden den Fuß- und Radweg der neuen Friesenbrücke finanzieren, ließ das Büro eines Konzernbevollmächtigten der Bahn ausrichten. Weeners Bürgermeister Sonnenberg ist das nicht bekannt. In der Sitzung des Rates der Stadt Weener legte Ratsherr Heinrich-Friedrich Holtkamp (Soziale Fraktion) einen Schriftwechsel zwischen der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und einem Weeneraner Bürger zum geplanten Neubau der Friesenbrücke vor, der Fragen aufwirft. Denn Connemann zitiert aus einer Antwort der Deutschen Bahn, in der es heißt: »Die bisherige Brücke hatte einen Dienstweg, der per Nutzungsvertrag für Fußgänger und Radfahrer freigegeben wurde. Bei der neuen Brücke werden Dienstweg und Fuß-/Radweg getrennt.« Und weiter: »Die DB finanziert den Dienstweg. Der Fuß-/Radweg wird auf Verlangen der Kommunen geplant, errichtet und von diesen finanziert.«Der Stadtrat sei »darüber bis heute nicht unterrichtet worden«, konfrontierte Ratsherr Holtkamp den Weeneraner Bürgermeister Ludwig Sonnenberg mit den Angaben der Bahn. Den entsprechenden Mailverkehr zwischen Connemann und dem Bürger hatte Sonnenberg in Kopie erhalten - über den Inhalt zeigte er sich verwundert. »Mir liegt keine offizielle Mitteilung der Bahn dazu vor«, sagte das Stadtoberhaupt dazu. »Die Bahn ist wegen einer derartigen Regelung nicht auf uns zugekommen.«