Reparatur schwieriger als Neubau
Bundesamt veröffentlicht Beschluss zur neuen Friesenbrücke - Bei Wiederherstellung kein Wegerecht
Der geplante Neubau der Friesenbrücke über die Ems von Weener nach Hilkenborg ist »zulassungsfähig«. Das ist der entscheidende bürokratische Begriff im Planfeststellungsbeschluss zu dem Vorhaben, den das Eisenbahn-Bundesamt mit Sitz gestern auf seiner Internetseite veröffentlicht hat (www.eba.bund.de). Auf 81 Seiten legt die Behörde mit Sitz in Bonn dar, wie die unterschiedlichen öffentlichen und privaten Belange gegeneinander abgewogen wurden. Bezugnehmend auf Einwendungen eines Umweltverbands und eines Naturschutzvereins, die für die Wiederherstellung der beschädigten Eisenbahnbrücke plädierten, erwiderte die Bahn, eine Reparatur sei schwieriger als ein Neubau: »Bei der umfänglichen Beschädigung der Bestandsbrücke sei ein Neubau im Vergleich zu einem Bauen im Bestand weniger aufwändig und komplex.« Es heißt, die bautechnischen Vorteile des Neubaus würden die umweltfachlichen Vorteile der Wiederherstellung überwiegen.