Geschossfeuer überm Dollart

Hermann Aap sah die Kanadier in Dyksterhusen anrücken


Bis weit nach Kriegsende waren die massiven Bauten der Batterie »Pogum« am Emsdeich zu sehen. Dieses Foto von RZ-Leser Klaus-D. Schökel entstand um 1951. Die Verteidigungsanlage wird noch Gegenstand eines weiteren Artikels sein. © Foto: privat
Bis weit nach Kriegsende waren die massiven Bauten der Batterie »Pogum« am Emsdeich zu sehen. Dieses Foto von RZ-Leser Klaus-D. Schökel entstand um 1951. Die Verteidigungsanlage wird noch Gegenstand eines weiteren Artikels sein. © Foto: privat

Sinnigerweise am »Ende der Welt« fand das letzte Kapitel des Zweiten Weltkriegs im Rheiderland statt. Hermann Aap, der heute in Bremen lebt, hat es direkt erlebt und mit der RZ darüber gesprochen. Als der Vormarsch der Alliierten im April 1945 auch das Rheiderland erreicht, ist Hermann sieben Jahre alt. Das Elternhaus, in dem er mit seinen Eltern und seinen Geschwistern lebt, steht auf einer Warft am Deich. Ein paar Kilometer weiter befindet sich die Batterie »Pogum« - ein umfangreicher Komplex mit vier Artillerie-Kanonen und weiteren Geschützen, der seit März 1941 gefechtsbereit war. »Die Anlage hatte sieben Bunker und auch ein Wirtschaftsgebäude, in dem meine Schwester tätig war und unter anderem Kartoffeln schälte«, erinnert sich der heute 83-jährige Aap.