Mit Flak-Munition Abstecher zur Familie gemacht

75 Jahre Kriegsende: Kurier-Fahrer Gerd Goeman aus Weener - ein Schicksal von vielen aus dem Rheiderland


An die täglichen Besuche seines Vaters während der Dienstzeit in Kanalpolder erinnert sich Thomas Goeman heute noch gut. Er war vier, als er seinen Vater verlor. © Foto: Hanken
An die täglichen Besuche seines Vaters während der Dienstzeit in Kanalpolder erinnert sich Thomas Goeman heute noch gut. Er war vier, als er seinen Vater verlor. © Foto: Hanken

1653 Soldaten aus dem Rheiderland kamen im Zweiten Weltkrieg um. Einer von ihnen war Gerd Goeman aus Weener. Nicht auf den Schlachtfeldern in Europa ließ er sein Leben, sondern in der Heimat. Sein Sohn Thomas erinnert sich im Gespräch mit der RZ. Eigentlich ist Gerd Goeman aus dem Gröbsten raus, wie man so sagt. Als Infanterist ist der Weeneraner zunächst im südfranzösischen Toulon stationiert. Doch dann ermöglicht neuer Kindersegen dem Familienvater die Rückkehr in seine Rheiderländer Heimat. »Kinderreiche Familienväter wurden wieder an die Heimatfront beordert«, berichtet Thomas Goemann, der damals jüngste Spross der Familie, der 1939 das Licht der Welt erblickte.