GmbH soll Emsfähre betreiben

Kommunalaufsicht empfiehlt andere Gesellschaftsform


Relikt der zerstörten Friesenbrücke: Auf einem Gelände des Bauunternehmens Bunte im Industriehafen Nord in Papenburg liegt seit März 2016 das Mittelsegment der Eisenbahnbrücke, das für Schiffsüberführungen der Meyer Werft stets ausgehängt werden musste. Nach Angaben der Bahn AG ist über die Verwertung bislang nicht entschieden worden. © Foto: Szyska
Relikt der zerstörten Friesenbrücke: Auf einem Gelände des Bauunternehmens Bunte im Industriehafen Nord in Papenburg liegt seit März 2016 das Mittelsegment der Eisenbahnbrücke, das für Schiffsüberführungen der Meyer Werft stets ausgehängt werden musste. Nach Angaben der Bahn AG ist über die Verwertung bislang nicht entschieden worden. © Foto: Szyska

Die geplante Fähre als Ersatz für die zerstörte Friesenbrücke wird in diesem Jahr wohl nicht mehr verkehren. Derzeit wird an einem Vertragsentwurf für eine Betreibergesellschaft gearbeitet. Es wird noch viel Wasser durch die Ems fließen, bis eine Fähre wie geplant zwischen Weener und Mitling-Mark pendeln kann. »Es ist unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr noch eine Fähre eingesetzt wird«, sagte Weeners Bürgermeister Ludwig Sonnenberg gestern auf Anfrage der RZ.Das Stadtoberhaupt bestätigte, dass kürzlich im Beisein des Rechtsbeistands der Papenburger Meyer Werft ein Gespräch mit der Kommunalaufsicht des Landkreises Leer stattgefunden hat, um offene rechtliche Fragen zu klären. Die Kommunalaufsicht habe der Stadt Weener und der Gemeinde Westoverledingen als möglichen Betreiberinnen der Emsfähre empfohlen, zu diesem Zweck eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) zu gründen. Bislang angedacht war eine Unternehmergesellschaft (UG). Die Kommunalaufsicht achte darauf, dass die Kommunen kein finanzielles Risiko eingingen, erklärte Sonnenberg.