Schwergewicht erfolgreich geborgen

Schwimmkran nahm Koloss der Friesenbrücke an den Haken


Erfolgreiche Bergung: Der Schwimmkran »Enak« hob heute Vormittag das Kontergewicht der Friesenbrücke. Es war beim Schiffsunfall am 3. Dezember 2015 auf die Schienen geprallt und beschädigt worden. © Foto: Szyska
Erfolgreiche Bergung: Der Schwimmkran »Enak« hob heute Vormittag das Kontergewicht der Friesenbrücke. Es war beim Schiffsunfall am 3. Dezember 2015 auf die Schienen geprallt und beschädigt worden. © Foto: Szyska

Es ist vollbracht: Nach mehreren gescheiterten Versuchen in der vergangenen Woche haben Bergungsexperten das Kontergewicht der beschädigten Friesenbrücke am heutigen Mittwoch mit dem Schwimmkran »Enak« gehoben und abtransportiert.Der Schwimmkran der Bremerhavener Bugsier-Reederei war zum Einsatz gekommen, nachdem sich der Koloss von einem kleineren Modell aus den Niederlanden nicht bewegen ließ. »Enak« kann eine Last von 600 Tonnen aufnehmen - und damit doppelt so viel wie der »Triton«-Kran der Reederei Wagenborg aus Delfzijl. Nachdem zunächst angenommen worden war, dass das Kontergewicht rund 250 Tonnen wiegt, geht die Deutsche Bahn inzwischen von 370 Tonnen aus. Das geht aus Unterlagen hervor, die aus der Bauzeit der Eisenbahnbrücke vor 90 Jahren stammen und erst jetzt gefunden wurden.