Seeamt knöpft sich Kapitän vor

Mündliche Verhandlung zur Schiffskollision mit Friesenbrücke


Die Schiffskollision mit der Friesenbrücke beschäftigt nicht nur die Gerichte. Parallel läuft ein Verfahren vor dem Seeamt, das über berufliche Konsequenzen entscheidet. © Foto: Mentrup
Die Schiffskollision mit der Friesenbrücke beschäftigt nicht nur die Gerichte. Parallel läuft ein Verfahren vor dem Seeamt, das über berufliche Konsequenzen entscheidet. © Foto: Mentrup

Wegen der Havarie könnte dem Kapitän des Unfallfrachters »Emsmoon« das Patent entzogen oder ein langes Fahrverbot verhängt werden. Im Strafverfahren um die Schiffskollision mit der Friesenbrücke ist weiter offen, ob der Kapitän und der Lotse zu einer Geldstrafe verurteilt werden. Parallel läuft aber ein Seeamtsverfahren, bei dem den Schiffsführern unter Umständen schwere berufliche Konsequenzen drohen - bis hin zum Entzug des Patents oder einem Fahrverbot bis zu einer Dauer von 30 Monaten.»Geplant ist eine mündliche Verhandlung«, teilte Claudia Thoma gestern auf RZ-Anfrage in Kiel mit. Die Pressesprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt kündigte an, dass das zuständige Seeamt Emden dazu im Dezember in Hamburg tagen wird - also ein Jahr nach dem Unfall vom 3. Dezember 2015.