Pfeiler größtes Plan-Risiko

Info-Abend zur Friesenbrücke: Rund 200 Interessierte in Weener


Ernste Mienen: Weeners Bürgermeister Ludwig Sonnenberg, der Erste Stadtrat Hermann Welp und Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis (vorne von links) gestern Abend beim Info-Abend in der Aula der Oberschule an der Wiesenstraße. © Foto: Szyska
Ernste Mienen: Weeners Bürgermeister Ludwig Sonnenberg, der Erste Stadtrat Hermann Welp und Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis (vorne von links) gestern Abend beim Info-Abend in der Aula der Oberschule an der Wiesenstraße. © Foto: Szyska

Wie geht es weiter mit der Friesenbrücke? Die Deutsche Bahn informierte über drei mögliche Varianten. Ende Juni soll ein erstes Zwischengutachten vorliegen. Gerd Matschke wollte keine überzogenen Hoffnungen wecken. »Die Risiken sind sehr groß«, sagte der Leiter der Regionalnetze Nord der Deutschen Bahn gestern Nachmittag in in Weener zum Wiederaufbau der Friesenbrücke. Fast genau sechs Monate nach der Schiffskollision vom 3. Dezember 2015 hatte die Bahn erstmals zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Bürgermeister Ludwig Sonnenberg zählte rund 200 Interessierte - darunter die beiden Landratskandidaten Matthias Groote (SPD) und Dirk Lüerßen (CDU).»Ich kann keine Versprechungen abgeben, dass es schneller geht«, so Matschke mit Blick auf eine Dauer von mindestens fünf Jahren bis zur Wiederherstellung der Bahnverbindung nach Leer. »Unwägbarkeiten lauern genug«, verwies der Regionalleiter in erster Linie auf die Statik der Brückenpfeiler. »Wenn wir an die Pfeiler ran müssen, brauchen wir mindestens zwei Jahre länger«, sagte Matschke. Dann sei ein langwieriges Planfeststellungsverfahren nötig.