Falscher Soldat hat Borkumerin "im Visier"
Internet-Betrug via Love-Scamming: Polizei warnt
Von der Nordseeinsel direkt auf "Love Island"? Eine Frau aus Borkum ist auf die digitalen Liebesschwüre eines Internet-Betrügers nicht hereingefallen. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich vor der Masche.
Wie es in einer Mitteilung heißt, werden Plattformen in den Sozialen Medien gezielt dafür genutzt, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das dann in Messengerdiensten und privat Chats vertieft wird zur Vorbereitung krimineller Machenschaften.
Eine 65-jährige Borkumerin hatte Kontakt zu einem angeblich jungen Mann, der nach eigenen Angaben eigentlich aus Berlin sei, aber nun als Soldat im Irak stationiert sei. Der Betrüger berichtete der Frau, dass er einen Sohn in den USA habe, mit welchem er eigentlich zusammenleben würde und das er versuche, das Land zu verlassen. Natürlich war der gesamte Kontakt auf eine hohe Emotionalität ausgelegt. Und dann kam die Frage nach Geld. Die Borkumerin sollte 2500 Euro in Form von Apple-Geschenkkarten erwerben, um ihm damit behilflich zu sein. "Zum Glück reagierte die Insulanerin richtig. Ihr war umgehend klar, dass sie hier einem Betrüger zum Opfer fallen sollte. Und anstatt die Karten zu kaufen und die Codes zu übermitteln, ging die Frau zur Polizei. Dort wurde die Anzeige aufgenommen und die Ermittlungen eingeleitet. Übrigens: Vom Love-Scamming kann jeder betroffen werden", so die Polizei in ihrer Mitteilung.