Mit »Zauberstab« auf Wassersuche
Die Geschichte des Wasserturms Weener
Früher sorgte er für Dampf im Bahnverkehr, heute für Dampf in der Jugendarbeit: Der Wasserturm Weener ist ein heimliches Wahrzeichen der Stadt und begrüßt seit über 100 Jahren Besucher am Bahnhof. Doch was hat es mit dem historischen Bauwerk auf sich? Die RZ hat sich auf Spurensuche begeben. Kein leichtes Unterfangen, denn historische Quellen sprudeln spärlicher als einst das Wasser im Turm. Im Verzeichnis niedersächsischer Baudenkmäler wird der Turm im Fachjargon etwas kryptisch beschrieben: »Runder, gedrungener Ziegelbau. Sockel mit Horizontalfugen, Schaft mit Lisenen. Über getrepptem Gesims vorkragender Kopf mit Feldergliederung unter Zeltdach.« Als Baujahr wird 1920 bis 1930 angegeben. Tatsächlich ist der Turm noch älter: Eine Bauzeichnung der »Oldenburgischen Staatseisenbahnen« datiert vom Jahr 1915, weiß Dr. Jens U. Schmidt zu berichten. Er ist Experte in Sachen Wassertürme und hat bereits diverse Bücher zu dem Thema verfasst. In einem der Werke hat auch Weener Eingang gefunden.