Von Hochburgen und hauchdünnen Siegen

RZ-Analyse zur Europawahl: Wer punktet wo im Rheiderland?


Bekümmerte Mienen im Kreishaus: SPD-Fraktionschef Helmut Geuken aus Möhlenwarf (links) analysiert den Wahlverlauf mit SPD-Landrat Matthias Groote.  © Foto: Hanken
Bekümmerte Mienen im Kreishaus: SPD-Fraktionschef Helmut Geuken aus Möhlenwarf (links) analysiert den Wahlverlauf mit SPD-Landrat Matthias Groote. © Foto: Hanken

Der Ausgang der Europawahl hat bei den etablierten demokratischen Parteien für Ernüchterung gesorgt – auch im Rheiderland. Wie haben sich die Parteien im Einzelnen hier geschlagen? Wer hat wo am meisten verloren – und gewonnen? Die RZ hat das Wahlergebnis vom Sonntag analysiert. Schlüsselt man den Stimmergebnisse in absolute Zahlen auf, dann wird das Bild von Sieg und Niederlage noch aussagekräftiger: Die CDU holt im Landkreis mit 24.563 Stimmen das beste Ergebnis (29,95 Prozent). Das sind 4934 Stimmen mehr als bei der Europawahl 2019. Die SPD landet mit 18.073 Stimmen (22,04%) auf Platz 2. Sie verliert damit 545 Stimmen. Deutlich ist der Sprung der AfD nach vorn: Sie holte 14.244 Stimmen (17,37 Prozent). In absoluten Zahlen ist das ein Zuwachs von 7672 Stimmen – das sind fast 1000 Stimmen mehr als die Grünen überhaupt im Landkreis holten. Die lagen mit 6916 Wählerkreuzen auf Rang 4. Das bedeutet gegenüber 2019 einen erdrutschartigen Verlust von 7638 Stimmen.