»Aus einer Persil-Dose habe ich eine Trommel gebaut«

RZ-Serie »Ehrensache« (4) - Ingo Schmidt aus Weener gibt den Takt an beim TurnerMusikVerein


Ingo Schmidt ist seit 1980 Mitglied im früheren Spielmannszug TuS Weener und heutigen TMV. Beruflich betreibt er ein Immobilien- und ein Reisebüro in Weener. Im Hintergrund ein Bild des Möbelgeschäftes seines Ur-Großvaters in der Norderstraße.  © Foto: Hanken
Ingo Schmidt ist seit 1980 Mitglied im früheren Spielmannszug TuS Weener und heutigen TMV. Beruflich betreibt er ein Immobilien- und ein Reisebüro in Weener. Im Hintergrund ein Bild des Möbelgeschäftes seines Ur-Großvaters in der Norderstraße. © Foto: Hanken

Er ist nicht nur Musiker, sondern auch Weeneraner »mit Leib und Seele«: Wer ins Büro von Ingo Schmidt kommt, dem fällt als erstes das große Schwarz-Weiß-Foto an der Wand auf. Es zeigt das Möbelgeschäft seines Ur-Großvaters Paul Schmidt, das sich seit 1905 in der Norderstraße befand. Tradition verpflichtet - das gilt auch für die ehrenamtliche Arbeit von Ingo Schmidt. Seit über 40 Jahren ist er Mitglied im früheren Spielmannszug TuS Weener und heutigen TurnerMusikVerein Weener. Dort gibt der 49-Jährige mittlerweile auch als Vorsitzender den Takt an und kümmert sich mit seinen Musiker-Kollegen unter anderem intensiv und erfolgreich um die Nachwuchsarbeit im Verein. Sein Credo dabei: Jungen Menschen Vertrauen schenken und Verantwortung geben. Als Trommler legte Schmidt im Jahr 1980 den Grundstein seiner musikalischen Laufbahn. Mit acht Jahren gab er schon selbst Unterricht an der Trommel - für Jüngere und für Ältere. Später spielte er Trompete und Posaune und absolvierte mit 42 Jahren noch seinen Dirigenten-Lehrgang. Die Leidenschaft für das eigene Musizieren, aber auch für das Dirigieren, Unterrichten und Ausbilden im Verein ist bis heute geblieben, versichert er. Die RZ sprach mit Ingo Schmidt über seine Leidenschaft für die Musik und für das Ehrenamt.