Anderes Boot soll Emsfähre werden

Umrüstung von bereits erworbenem Schiff wäre zu aufwändig


Dieses Boot wollten die Meyer Werft und die Firma Schulte & Bruns als vorübergehenden Ersatz für die zerstörte Friesenbrücke zwischen Weener und Westoverledingen verkehren lassen. Nun wird ein anderes Boot dafür beschafft. © Foto: Szyska
Dieses Boot wollten die Meyer Werft und die Firma Schulte & Bruns als vorübergehenden Ersatz für die zerstörte Friesenbrücke zwischen Weener und Westoverledingen verkehren lassen. Nun wird ein anderes Boot dafür beschafft. © Foto: Szyska

Nun soll »Plan B« umgesetzt werden: Das bereits gekaufte Boot, das bis zur Wiederherstellung der Friesenbrücke als Emsfähre zwischen Weener und Westoverledingen verkehren sollte, wird nicht zum Einsatz kommen. Stattdessen soll ein anderes Boot beschafft werden. Das hat Peter Hackmann, Pressesprecher der Papenburger Meyer Werft, der RZ heute bestätigt.Die Werft hatte das Boot am 7. April zusammen mit dem Schifffahrtsunternehmen Schulte & Bruns im walisischen Cardiff erworben. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass die vorschriftsgemäße Umrüstung des Bootes zu aufwändig gewesen wäre. Wie berichtet, hatte es keine Zulassung als Passagierfähre auf deutschen Gewässern. Bei einer Prüfung durch die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission (ZSUK) in Mainz stellte sich heraus, dass die Tür der Fahrerkabine zu schmal ist, die mit Benzin betriebenen Außenbordmotoren nicht erlaubt sind und die Stabilität nicht ausreicht. Das neue Schiff soll diese Kriterien erfüllen. Nähere Angaben machte der Werftsprecher nicht. »Wir kennen noch keine Details«, so Hackmann.