Emsfähre: Neubau am Rhein
Strecke zwischen geplanten Anlegern beträgt gut zwei Kilometer
Nach dem Ärger um die fehlende Zulassung eines in Wales gekauften Bootes wollen die Initiatoren der Fährverbindung auf Nummer sicher gehen. Für den Ersatzverkehr bis zur Wiederherstellung der Friesenbrücke haben sie einen Schiffsneubau in Auftrag gegeben. Das Boot, das zwischen der Schleuse in Weener und dem Marker Sieltief in Westoverledingen auf der Ems verkehren soll, muss noch gebaut werden. Mit dem Neubau sei eine auf den Bau von Fähren spezialisierte Werft vom Rhein bereits beauftragt worden, sagte Jochen Zerrahn gestern der RZ. Der frühere Betriebsleiter der Meyer Werft ist als enger Vertrauter von Geschäftsführer Bernard Meyer bis heute beratend für die Werft tätig und kümmert sich zusammen mit Bengt Fischer von der Schifffahrtsfirma »Schulte & Bruns« um das Fährprojekt.»Alles andere wäre wieder mit einem erhöhten Risiko verbunden gewesen«, verwies Zerrahn auf die negativen Erfahrungen mit dem Kauf eines Bootes in Cardiff (Wales). Wie berichtet, hatte diesem Wasserfahrzeug die Zulassung für einen Einsatz als Passagierfähre auf deutschen Gewässern gefehlt. Die vorschriftsgemäße Umrüstung nach den Maßgaben der Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission (ZSUK) in Mainz wäre zu aufwändig gewesen. Nun wolle man auf Nummer sicher gehen, der Neubau erfolge in Absprache mit dieser Bundesbehörde, so Zerrahn.