Spurensuche im Dollart-Schlick

US-Team sucht nach Überresten des abgestürzten Weltkriegsbombers »Miss Deal«


Die »Hydra« an ihrem Anlegeplatz im Hafen von Delfzijl. Von hier aus bricht das US-Team immer wieder mit dem Spezialschiff Richtung Dollart auf. © Foto: Hanken
Die »Hydra« an ihrem Anlegeplatz im Hafen von Delfzijl. Von hier aus bricht das US-Team immer wieder mit dem Spezialschiff Richtung Dollart auf. © Foto: Hanken

Die Suche hat begonnen: Seit rund einer Woche ist ein US-Team im Dollart unterwegs, um nach Spuren des abgestürzten Weltkriegsbombers »Miss Deal« zu suchen. Die Amerikaner setzen hochmoderne Technologie ein, um das Watt zu »durchleuchten«. Wird das Rätsel um den Verbleib der zwei Crew-Mitglieder in dem B 17-Bomber nach über sieben Jahrzehnten endlich gelöst? Mit der aktuellen Mission im Dollart sind zumindest die Chancen gestiegen, Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen. Ein vierköpfiges Team der »Defense POW/MIA Accounting Agency« (DPAA) - eine Unterbehörde des US-Verteidigungsministeriums - ist nach Europa gekommen, um im Dollart nach Überresten des Bombers zu suchen. Unterstützung bekommt die DPAA von der niederländischen Marine. Sie hat für die Suche das Spezialschiff »Hydra« nebst Crew zur Verfügung gestellt, das in erster Linie für Taucher-Einsätze genutzt wird. Das Schiff ist 28,80 Meter mal 8,70 Meter groß und verfügt über einen Auslegerkran. Mit diesem Kran wird ein unbemannter Suchroboter im Wasser ausgesetzt, der mit hochempfindlichen Geräten die Wattschicht abscannt. Vermutet wird das Wrack zwischen Maanplaat und Heringsplaat. Auf diesen Bereich konzen­triert sich die Suche.