Kran-Gigant soll Brücken-Ballast heben

Heute neuer Bergungsversuch an der Friesenbrücke in Weener


Der Schwimmkran »Enak« aus Bremerhaven kann Lasten bis zu 600 Tonnen aufnehmen. © Foto: Bugsier-Reederei
Der Schwimmkran »Enak« aus Bremerhaven kann Lasten bis zu 600 Tonnen aufnehmen. © Foto: Bugsier-Reederei

Nach den gescheiterten Versuchen, das Kontergewicht der Friesenbrücke zu bergen, wird heute ein neuer Anlauf unternommen. Diesmal setzt die Deutsche Bahn AG jedoch nicht auf den Schwimmkran »Triton« aus den Niederlanden, sondern auf einen »großen Bruder« aus Bremerhaven. Die dortige Bugsier-Reederei hat den Auftrag erhalten, mit dem Kran-Giganten »Enak« nach Weener zu kommen. Das bestätigte gestern ein Bahnsprecher in Hamburg.Zunächst war allerdings noch unklar, ob der riesige Schwimmkran in der Ems vor der beschädigten Eisenbahnbrücke überhaupt genügend Platz hat. »Es kommt darauf an, ob er rangieren kann«, sagte der Bahnsprecher. Denn »Enak« ist 55 Meter lang und 25 Meter breit. Nach einigen Abstimmungsgesprächen setzte sich das technische Ungetüm in Bewegung. Es wurde noch gestern Abend in Emden erwartet und soll heute Morgen in Weener eintreffen. »Von der Kraft her sollte es reichen«, sagte der Bahnsprecher. Denn »Enak« kann Lasten bis zu 600 Tonnen aufnehmen - und damit doppelt so viel wie »Triton«.