Grube macht Brücke zur Chefsache

Bahnchef will »Taskforce« einsetzen - Ziel: Reparatur schneller als in fünf Jahren


Vor dem Nautischen Essen: Bahn-Chef Rüdiger Grube, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, und der Vorsitzende des Nautischen Vereins, Frank Wessels. © Foto: Hasseler
Vor dem Nautischen Essen: Bahn-Chef Rüdiger Grube, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, und der Vorsitzende des Nautischen Vereins, Frank Wessels. © Foto: Hasseler

Als Gastredner des Nautischen Essens in Emden kündigte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG an, das Projekt in Weener schneller vorantreiben zu wollen. Bahnchef Rüdiger Grube hatte sich schon eine Weile in Schwung geredet, hatte leidenschaftlich von seiner Deutschen Bahn AG, einem »Konzern, der tierisch Spaß macht« gesprochen, als er dann endlich die für die Region wichtigen Themen aufs Tapet brachte. Was er dazu sagte, kam beim alljährlichen Festessen des Nautischen Vereins im »Klub zum guten Endzweck« in Emden ausgesprochen gut an: Der Vorstandsvorsitzende höchstpersönlich erklärt den Neubau der völlig demolierten Friesenbrücke in Weener zur Chefsache.Dafür kündigte er die Gründung einer »Taskforce« mit allen Beteiligten an, um das Projekt schneller voranzutreiben. »Ja, das wäre doch gelacht, wenn wir da nicht alle an einen Tisch kriegen«, sagte Grube. Für ihn sei überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso ein Brückenbauprojekt am Standort Deutschland fünf Jahre dauern soll. »Wenn wir das nicht schneller packen, können wir einpacken«, sagte Grube sehr zur Freude des honorigen Publikums. Bereits nächste Woche wird ein Termin abgestimmt.