»Herz« der Brücke eingepflanzt

Millimeterarbeit für Hub-Dreh-Technik - Zeitplan für letztes Großteil


Eine Arbeit, die viel Fingerspitzengefühl erfordert: Die 360 Tonnen schwere Hubsäule mit der Brückentechnik wird in den Pfeiler abgesenkt.  © Foto: EDI
Eine Arbeit, die viel Fingerspitzengefühl erfordert: Die 360 Tonnen schwere Hubsäule mit der Brückentechnik wird in den Pfeiler abgesenkt. © Foto: EDI

Wenn in der kommenden Woche das gigantische Drehteil seinen Platz in der neuen Friesenbrücke findet, ist eine wichtige Wegmarke bei dem Projekt erreicht. Unbemerkt vor den Augen der Öffentlichkeit ist bereits am 22. November ein weit komplizierterer Bauschritt erfolgt: Das Einsetzen des eigentlichen Hub-Dreh-Elements - das »Herz« der neuen Friesenbrücke. Am frühen Morgen ab 3.30 Uhr hat der Schwimmkran Enak der Firma Lührs aus Hamburg das zwölf Meter hohe und 360 Tonnen schwere Element in den Flusspfeiler auf Hilkenborger Seite eingesetzt. Dabei, so eine Bahnsprecherin gegenüber der RZ, sei äußerste Präzision gefragt gewesen. Die mit allen Komponenten zur Bewegung der Brücke bestückte Hubsäule musste durch die Deckenöffnung des Pfeilers in die Tiefe abgesenkt werden. »Dabei bestanden nur wenige Zentimeter Randabstand«, so die Sprecherin. Der Kranführer hatte nur begrenzte Sicht auf das Arbeitsfeld, über Sprechfunk wurde er beim Absetzen angeleitet.