Baumann verlässt Kirchen-Parlament
Rücktritt als Synodaler »in Dankbarkeit«
Jakobus Baumann aus Stapelmoor verlässt die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Am Freitag gab er seinen Rücktritt als Synodaler mit »sofortiger Wirkung« bekannt. Es ist ein geordneter Rückzug, der sich für den 78-jährigen Rheiderländer aus seinem Selbstverständnis für das Amt heraus ergibt. Seit Frühjahr 2015 gehörte Baumann der EKD-Synode als Synodaler an. Als Mitglied des höchsten evangelischen Kirchen-Parlaments vertrat er die Interessen aller Reformierten im Land. Bei der erneuten Wahl am 17. Januar 2021 sei für ihn klar gewesen, dass er die zweite Wahlperiode vorzeitig beenden würde, teilte Baumann in einem Schreiben an das Leitungsgremium mit. Im Herbst 2024 habe er nicht mehr für die Gesamtsynode der reformierten Kirche kandidiert und sei seitdem nicht mehr Mitglied der Kirchenleitung. »Nach meinem Selbstverständnis sollte ein Delegierter in der EKD in seiner Kirche kirchenleitend tätig sein«, schreibt er. Da er diese Voraussetzungen nun nicht mehr erfülle, erkläre er den »lange geplanten Rücktritt« als Synodaler mit sofortiger Wirkung.