Wer hilft, macht nichts falsch

Nach Badeunfall in Weener: Retter werben für Erste Hilfe


Felix Siemens (links) und Tammo Schmidt haben bei einem Badeunfall in Weener erfolgreich Erste Hilfe geleistet - und wünschen sich, dass mehr Menschen Kurse dafür absolvieren.  © Foto: Hanken
Felix Siemens (links) und Tammo Schmidt haben bei einem Badeunfall in Weener erfolgreich Erste Hilfe geleistet - und wünschen sich, dass mehr Menschen Kurse dafür absolvieren. © Foto: Hanken

V or einer Woche ist ein Badeunfall im Friesenbad Weener glücklich ausgegangen. Wie berichtet, konnte Dank des entschlossenen Einsatzes von Badbesuchern das Leben eines sechsjährigen Mädchens gerettet werden. Die RZ sprach nun mit den Erstrettern, die das Kind wiederbelebten. Die beiden Rheiderländer hoffen, dass ihre mutige Tat Vorbildcharakter hat: »Das, was hier passiert ist, hat gezeigt, wie wichtig Erste Hilfe ist«, betonen Tammo Schmidt und Felix Siemens. Die Beiden befanden sich am 1. Mai privat mit ihren Familien im Bad, als sie mittags Zeuge des Unglücks wurden. Der Weeneraner Bernd Roelfs entdeckte das Kind leblos am Beckenboden und brachte es schnell zum Beckenrand. Dort leiteten Schmidt und Siemens umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen ein. »Das war eine super Teamleistung. Wir haben uns alle gegenseitig unterstützt«, würdigt Schmidt ausdrücklich den Einsatz aller Beteiligten, inklusive des Bademeisters und einer Rettungsschwimmerin, die assistiert haben. Der 37-jährige Weeneraner und der 39-jährige Felix Siemens aus Stapelmoorerheide arbeiten beide als Notfallsanitäter bei der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven. Doch der Heidjer betont: »Wir haben zwar Hintergrundwissen, aber im Grunde war es hier klassische Erste Hilfe, die jeder lernen kann«.