Erfolgreicher Blumenhändler säte viele Wohltaten
Sohn Rheiderländer Einwanderer wurde Multimillionär in den USA - Mit 87 Jahren verstorben
Sein Vater träumte von einem besseren Leben und wagte den Sprung über den »großen Teich« von Holthusen nach Amerika. Sein Sohn Herman Meinders machte dort den eigenen Traum vom »Tellerwäscher zum Millionär« wahr. Doch er ließ andere an seinem Glück teilhaben und engagierte sich vielfältig karitativ. Er gilt als einer der größten Wohltäter seiner Wahl-Heimatstadt Oklahoma City. Nun ist er dort im Alter von 87 Jahren verstorben. Die ungewöhnliche Erfolgs- und Lebensgeschichte beginnt im Rheiderland: Hero Meinders, kam 1905 als jüngstes von acht Kindern in Holthusen zur Welt, wo seine Eltern Harm und Antje Meinders geb. Brouwer eine kleine Landwirtschaft betrieben. 1929 reiste Hero in die USA, nach Minnesota, wo sein Bruder Teije (Ted) schon seit fünf Jahren lebte. Bald entschied er sich, hier zu bleiben. Hero machte sich selbstständig mit einer mobilen Kornmühle, die er auf einem Lastwagen transportierte und damit zu den Bauern fuhr. 1936 heiratete er Frances Buntjer, deren Eltern aus Weener stammten und bezog in Pipestone/Minnesota ein Farmhaus, wo Herman 1937 als erstes von fünf Kindern zur Welt kam. Das Leben des Jungen war von viel Fleiß und Ehrgeiz geprägt. Schon während seiner Highschool-Zeit arbeitete Herman in einem Supermarkt. Nach der Schule begann er ein Studium, musste aber bald wegen der hohen Studiengebühren aufgeben und nahm eine Stelle als Verkäufer für einen Blumendienst in Indiana an.