In der Herzkammer der neuen Friesenbrücke
Ein Besuch am Grund der Ems: Der Drehpfeiler ist der »Kraftraum« des Fluss-Bauwerks
Er wird das »Herzstück« der neuen Friesenbrücke: Der imposante Drehpfeiler auf Westoverledinger Ems-Seite beherbergt künftig die Technik für das imposante Hub-Dreh-Element, das ab Sommer nächsten Jahres Bahn-, Schiff- und Radfahrverkehr über die Ems in richtige Bahnen lenkt. Die Arbeiten an dem Pfeiler stehen mittlerweile kurz vor dem Abschluss. Die RZ hatte noch einmal Gelegenheit, die »Herzkammer« der neuen Brücke zu besichtigen - bevor die Baustelle für immer geschlossen wird. 30 Meter lang, elf Meter breit und 14,70 Meter hoch über Fundament: Allein die Abmaße des Drehpfeilers (von den Ingenieuren auch »Achse 30« genannt) flößen Respekt ein. Doch die Technik braucht Platz: Mächtige Maschinen und Hubzylinder werden im Innern des Betonblocks verbaut. Momentan ist davon nicht viel zu sehen, noch ist der Pfeiler eine leere Hülle - und das erlaubt einen besonderen Ausflug.