Krokus, Narzisse & Co.

Frühjahrsblüher sind wichtig für viele Insektenarten


  © Detlef Kolthoff
© Detlef Kolthoff

Früher gab es in den Gärten der Siedlungsgebiete und Bauernhöfe viele Frühjahrsblüher, wie Krokus, Schneeglöckchen, Osterglocken, Märzenbecher, Buschwindröschen etc. Sie sind nicht nur schöne Farbtupfer, sondern elementar wichtig für Honigbiene, Hummel, Schwebfliege und einige Schmetterlingsarten als erste Nektarspender. Gleichzeitig sind auch »Weidekätzchen« und Obstbäume aus den meisten Gärten verschwunden. Somit herrscht akuter Nahrungsmangel für viele Insektenarten. Fehlen dann auch noch Grünlandflächen mit Löwenzahn, Ackerflächen mit Raps oder Senf sowie Grabenböschungen mit Scharbockskraut (Botterblöm) sieht es ganz duster aus für Biene und Co. Stauden, Weiden und Obstbäume finden in »pflegeleichten« Gärten keinen Platz mehr und somit verarmt nicht nur die Insektenwelt im Siedlungsraum, auch Vogelarten wie Singdrossel, Trauerschnäpper und Gartenrotschwanz werden immer seltener.