Beim Spaziergang an jüdische Jemgumer erinnert

Heimat- und Kulturverein startete Neujahr in das Veranstaltungsprogramm 2023 - Fest der Vereine am 17. Juni im Wierde-Park


Am Findling mit der Gedenktafel an der Deichstraße informierte Peter Pfaff (Zweiter von rechts) über die jüdischen Holocaust-Opfer aus Jemgum.  © Kuper
Am Findling mit der Gedenktafel an der Deichstraße informierte Peter Pfaff (Zweiter von rechts) über die jüdischen Holocaust-Opfer aus Jemgum. © Kuper

Aus nah und fern kamen am Sonntag etwa 20 Teilnehmende zum traditionellen Neujahrsspaziergang des Heimat- und Kulturvereins in Jemgum. »Zu den Stolpersteinen mit kleinem Neujahrskonzert des Posaunenchores in der Kirche« lautete das Thema des Rundgangs mit Schriftwart Peter Pfaff als Erzähler. Als kleine Änderung aus terminlichen Gründen war die reformierte Kirche die erste Station. Dort spielten Mitglieder des kirchlichen Posaunenchores weihnachtliche Musik für die Gäste. Danach ging es zu den »Stolpersteinen« zum Gedenken an die Juden, die nach 1933 noch in Jemgum lebten. Halt machte die Gruppe auch beim Findling mit einer Gedenktafel, auf der Namen der 36 jüdischen Holocaust-Opfer stehen, die in Jemgum geboren wurden oder dort vorübergehend wohnten.