Die Flak-Eiche von Loga

Bäume erzählen Geschichten


Flak-Eiche in Loga. © Detlef Kolthoff
Flak-Eiche in Loga. © Detlef Kolthoff

Bäume, besonders mehrere hundert Jahre alte Exemplare, können manchmal haarsträubende Geschichten erzählen. So auch eine etwa 200 Jahre alte Stiel-Eiche(Quercusrobur), die in Loga nördlich der Maiburger Straße und südlich der Logabirumer Straße auf einer Wallhecke steht. Nach Angaben von Anwohnern war im Zweiten Weltkrieg gleich neben der Eiche eine Flugabwehrkanone, besser als Flak bekannt, stationiert. Die Flak hat feindliche Flugzeuge beschossen, und es wurde natürlich auch zurückgeschossen. Etliche Granatsplitter schlugen in die Eiche ein, diese Einschläge sind mit der Zeit verwachsen und sehen wie Verwulstungen aus. Diese muten einen Virenbefall an, wie sie bei vielen Bäumen zu beobachten sind. Die Flak-Eiche ist von innen hohl, weist aber eine gute Vitalität an, da nur wenig Totholz vorhanden ist. Wie sich bei der Inaugenscheinnahme des Baumes zeigte, befand sich im Stammesinneren in der Höhlung ein verlassenes Hornissennest. Baumhöhlen sind wichtige Lebensräume für viele Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, hierzu zählen unter anderen, Fledermäuse, Haselmaus, Siebenschläfer, Spechte, Kleiber, Meisen, Ameisen, Wespen etc..