Minister Lies: Sperrwerks-Betrieb wird weiter optimiert


 © Foto: Hanken
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Nach den Überschwemmungen bei der Sturmflut vor einer Woche will der NLWKN den Datenfluss für eine Schließung des Emssperrwerkes zwischen Nendorp und Gandersum weiter optimieren. Das hat der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) heute bei einem Spontan-Besuch in Jemgum mitgeteilt. Wie berichtet, hatte es bei der Sturmflut am Sonntag, 30. Januar, massive Überschwemmungen im Jemgumer Hafenbereich und auch an der Ems-Marina in Bingum gegeben. Dabei war es auch zu Schäden gekommen, wie etwa auf dem Spielplatz nahe des Restaurants »Bootshuus Luv up« in Jemgum. In das Restaurant selbst war trotz eines Schutzdeiches Wasser in den Keller gelangt. Nach der Flut hatte es massive Kritik daran gegeben, dass das Sperrwerk nicht geschlossen worden war. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (LWKN) begründete dies unter anderem mit der unsicheren Datenlage vorab und den sich kurzfristig ändernden Wasserständen. Jemgums Bürgermeister Hans-Peter Heikens (rechts im Bild) hatte sich daraufhin in einer Nachricht an Minister Lies beschwert. Nach dem Ortstermin im Jemgumer Rathaus, an dem auch Vertreter des NLWKN, Oberdeichrichter Meint Hensmann sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Sascha Laaken teilnahmen, bekräftigte Lies: »Die Menschen hier sind sicher«. Die Deichsicherheit sei trotz der Sturmfluten nicht gefährdet, so der Minister. Auf einem anderen Blatt stehen jedoch die Überschwemmungen im Deichvorland. Die Sperrwerks-Team und der NLWKN wollen nun daran arbeiten, wie sich Vorhersagen über die Pegelstände noch genauer treffen lassen und ein Betrieb des Bauwerks damit noch mehr optimiert werden könne.