Protestler werden immer aggressiver
Corona-Aktionen: Polizei in Sorge
Während der »Spaziergang« gegen Corona-Maßnahmen am Mittwoch in Weener ruhig, gesittet und kaum wahrnehmbar verlief, hat sich die Lage bei den offenen Protestaktionen wie zuletzt in Aurich, Papenburg und auch in Leer zunehmend verschärft. »Es ist seit Anfang Dezember schon eine Steigerung der Aggressivität feststellbar«, weiß Polizeihauptkommissar Thorsten Dirksen aus erster Hand zu berichten. Er ist bei den Aktionen in Leer regelmäßig als Einsatzleiter vor Ort. Dort weht ihm und seinen Kollegen mittlerweile ein zunehmend rauer Ton entgegen. Sie sehen sich häufiger Anfeindungen und Vorwürfen ausgesetzt, die Ordnungskräfte seien etwa Handlanger einer Diktatur. Auch wachse der Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen wie etwa bei der Feststellung von Personalien. »Viele zeigen sich sehr unkooperativ«, sagt Dirksen gegenüber der RZ.