77 Namen gegen das Vergessen

Denkmal für ermordete Bunder Juden wird im Mai eingeweiht


Das Schneidewerkzeug der CNC-Gravier- und Fräsmaschine hat eine Spitze mit einem Durchmesser von 0,4 Millimetern. Diese rotiert über 70 Stunden, um die beiden Stahlplatten des Bunder Denkmals dreidimensional zu beschriften. © Szyska
Das Schneidewerkzeug der CNC-Gravier- und Fräsmaschine hat eine Spitze mit einem Durchmesser von 0,4 Millimetern. Diese rotiert über 70 Stunden, um die beiden Stahlplatten des Bunder Denkmals dreidimensional zu beschriften. © Szyska

Das Denkmal zur Erinnerung an die Bunder Juden, die während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft zu Tode kamen, nimmt Form an. Im Auftrag des Arbeitskreises »Jüdisches Leben« beschriftet der Graveur Hermann Frekers aus Warsingsfehn derzeit die beiden mannshohen Stahlplatten des Denkmals, das zum Gedenken und zur Mahnung im Bunder Ortskern vor der Sparkassen-Filiale am Kirchring aufgestellt werden soll. »Wir haben uns vorgenommen, das Denkmal im Mai einzuweihen«, sagte Arbeitskreis-Sprecher Theus Graalmann der RZ.  Der genaue Termin soll bald feststehen, um auch die lebenden Angehörigen von Bunder Juden möglichst frühzeitig darüber informieren zu können. »Wir haben Anfragen von Nachfahren aus Frankreich und England«, besteht laut Graalmann durchaus Interesse, zur Enthüllung des Denkmals nach Bunde zu kommen.