Weg geebnet für zwei neue Baugebiete

Ausschuss-Mehrheit bringt Bauleitverfahren für Planungen in Jemgum und Ditzum in Gang


Trotz der herrschenden Maskenpflicht und der Abstandsregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie kamen am Montagabend knapp 30 Interessierte ins Jemgumer Dörfergemeinschaftshaus, um im Ausschuss die Diskussionen über die geplante Ausweisung neuer Baugebiete in Jemgum und Ditzum zu verfolgen. © Foto: Szyska
Trotz der herrschenden Maskenpflicht und der Abstandsregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie kamen am Montagabend knapp 30 Interessierte ins Jemgumer Dörfergemeinschaftshaus, um im Ausschuss die Diskussionen über die geplante Ausweisung neuer Baugebiete in Jemgum und Ditzum zu verfolgen. © Foto: Szyska

Grundstücke zur Wohnbebauung sind in der Gemeinde Jemgum kaum noch verfügbar. Wer aktuell auf der Internetseite der Kommune danach sucht, wird lediglich auf einen freien Bauplatz in Pogum verwiesen. Dennoch stößt die Ausweisung von zwei neuen Baugebieten nicht auf ungeteilte Zustimmung. Dass die Planungen für Flächen am »Toten Weg« in Jemgum und am »Hohen Weg« in Ditzum durchaus Konfliktpotenzial haben, zeigte sich am Montagabend im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung und Raumplanung. Knapp 30 Interessierte, vor allem Anwohner aus dem Bereich der Menno-Peters-Straße in Jemgum, verfolgten die politischen Diskussionen. Ihre Forderung, vor einem Beschluss eine Anliegerversammlung zu veranstalten, fand zwar keine Mehrheit. Es ist aber davon auszugehen, dass sich Betroffene im Rahmen der ohnehin im Verfahren festgelegten Bürgerbeteiligung noch zu Wort melden. Denn das Bauleitverfahren wird nun in Gang gebracht, nachdem eine Ausschuss-Mehrheit dafür den Weg geebnet hat. Christiane Dorenbos als Fachbereichsleiterin der Verwaltung hatte einleitend auf die vorhandene Nachfrage hingewiesen. Es seien dringend neue Wohnbaugebiete nötig, um die Einwohnerentwicklung zu verbessern. Daher sollen am »Toten Weg« in Jemgum auf insgesamt knapp 40.000 Quadratmetern und am »Hohen Weg« in Ditzum auf rund 36.000 Quadratmetern neue Flächen für den Bau von Wohnhäusern erschlossen werden. »Wir reden über 30 bis 35 Grundstücke«, sagte Bürgermeister Hans-Peter Heikens auf Nachfrage zur Größenordnung des Areals in Jemgum.