Durchbruch für Drehbrücke

Teilneubau der Friesenbrücke: Bahn AG erhält Planungsauftrag


Nach der Sitzung der »Task Force« im Bundesverkehrsministerium in Bonn (von links): Ulrich Bischoping (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn), Reinhard Winter (Landrat des Kreises Emsland), Theo Douwes (Bürgermeister von Westoverledingen), Gitta Connemann (CDU-Bundestagsabgeordnete), Matthias Groote (Landrat des Kreises Leer), Fleur Gräper-van Koolwijk (Provinz Groningen), Ludwig Sonnenberg (Bürgermeister von Weener), Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium) und Jan Peter Bechtluft (Bürgermeister von Papenburg). © Foto: Büro Connemann
Nach der Sitzung der »Task Force« im Bundesverkehrsministerium in Bonn (von links): Ulrich Bischoping (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn), Reinhard Winter (Landrat des Kreises Emsland), Theo Douwes (Bürgermeister von Westoverledingen), Gitta Connemann (CDU-Bundestagsabgeordnete), Matthias Groote (Landrat des Kreises Leer), Fleur Gräper-van Koolwijk (Provinz Groningen), Ludwig Sonnenberg (Bürgermeister von Weener), Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium) und Jan Peter Bechtluft (Bürgermeister von Papenburg). © Foto: Büro Connemann

Das Bundesverkehrsministerium hat der Bahn schriftlich zugesichert, dass der Bund für die Mehrkosten aufkommt. Angestrebt wird eine Fertigstellung bis zum Herbst 2024. Auf dem Rückweg aus Bonn zeigte sich Matthias Groote gestern Abend im Gespräch mit der RZ erleichtert. »Es ist gut, dass die Hängepartie endlich ein Ende hat«, sagte der Landrat des Landkreises Leer nach der Sitzung der sogenannten »Task Force Friesenbrücke« im Bundesverkehrsministerium. »Ich hoffe, das war jetzt das letzte Treffen der Task Force.«Genau 633 Tage nach der Kollision des Frachters »Emsmoon« mit der Eisenbahnbrücke bei Weener vom 3. Dezember 2015 hat die Bahn AG gestern den Planungsauftrag für einen Teilneubau erhalten. Wie es die Papenburger Meyer Werft gefordert hatte, soll die Brücke über die Ems eine breitere Durchfahrt bekommen. Statt einer Reparatur, die voraussichtlich bis 2021 gedauert hätte, ist eine Drehbrücke vorgesehen. Die Gesamtkosten erhöhen sich dadurch um rund 20 Millionen Euro und werden jetzt auf knapp 50 Millionen Euro geschätzt. Das Land steuert fünf Millionen Euro der Mehrkosten bei, der Bund übernimmt den Löwenanteil. Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, hat der Deutschen Bahn AG schriftlich zugesichert, dass der Bund für die anfallenden Mehrkosten aufkommt. Zudem wird das Land für Planung und Realisierung 30 Millionen Euro vorfinanzieren.