Flagge zeigen für die Brücke

Anwohner planen Kundgebung am Jahrestag des Unfalls


Wollen ein Signal setzen für den schnellen Wiederaufbau der Friesenbrücke: (von links) Fokko Kramer, Irmgard und Theo Kossen von der Anlieger-Initiative. © Foto: Hanken
Wollen ein Signal setzen für den schnellen Wiederaufbau der Friesenbrücke: (von links) Fokko Kramer, Irmgard und Theo Kossen von der Anlieger-Initiative. © Foto: Hanken

Am 3. Dezember jährt sich das Unglück an der Friesenbrücke zum ersten Mal. Anwohner der östlichen Emsdörfer wollen am Jahrestag für einen schnellen Wiederaufbau demonstrieren. Sie hoffen dabei auch auf Unterstützung auf Weeneraner Seite. »Wir haben lange geschwiegen. Jetzt ist es Zeit, das Schweigen zu brechen«, zeigt sich Irmgard Kossen aus Coldemüntje entschlossen. Zusammen mit ihrem Mann Theo sowie Nachbar Fokko Kramer berichtet sie über die Pläne ihrer Dorf-Initiative: Am Samstag, den 3. Dezember, soll von 16 Uhr bis 18 Uhr an der Friesenbrücke eine Kundgebung starten. Die Anwohner wollen dann Flagge zeigen und den Vorschlag der Bahn unterstützen, die zerstörte Brücke zügig zu erneuern. Um 18.03 Uhr - dem Zeitpunkt des Unglücks - sollen Fackeln erlöschen, symbolisch dafür, dass bei dem Unfall buchstäblich die Lichter ausgegangen sind für die Jahrzehnte alte Verbindung zwischen Weener und Westoverledingen.Mit der Aktion wollen die Bürger auch ein klares Signal für den »Brücken-Gipfel« im Maritimen Kompetenzzentrum Leer setzen, zu dem Landrat Matthias Groote am 5. Dezember eingeladen hat. Bei diesem Treffen soll über den Vorstoß der Meyer Werft diskutiert werden, die bekanntlich einen kompletten Neubau der Brücke mit breiterer Durchfahrt für den Schiffsverkehr wünscht. Entsprechend würde sich die Bauzeit auf zehn Jahre verlängern.