Brücken-Fall nimmt Fahrt auf
Task-Force trifft sich in Berlin - Ermittlungen vor Abschluss
Ende April entscheidet sich, wie der Unfall an der Friesenbrücke juristisch verhandelt wird. Fahrt auf nimmt auch das Ringen um einen schnellen Wiederaufbau der Brücke: Am 10. Mai trifft sich in Berlin eine Task-Force. Nach dem Besuch von Bahnchef Rüdiger Grube im März beim Nautischen Treffen in Emden kommt nun offenbar Bewegung in den Brücken-Bau. Bekanntlich sorgt die Ansage, dass die Planungs- und Bauzeit für die Erneuerung der Friesenbrücke fünf Jahre dauern soll, für Unmut in Bevölkerung und Politik. Grube hatte in Emden Zweifel an den Zeitplänen seines Hauses geäußert und versprochen, sich für eine schnellere Lösung einzusetzen.»Wir sind sehr erfreut, dass der Besuch von Herrn Grube bei uns jetzt schon Wirkung entfaltet«, lobt Arno Ulrichs, Geschäftsführer für Wirtschaftsförderung und Verkehr der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK). Die IHK koordiniert die Einladung zu der Task-Force-Sitzung. Wie Ulrichs gegenüber der RZ erläuterte, sollen an der Runde teilnehmen: Vertreter der Bahn, des Wasser- und Schiffahrtsamtes, des Landkreises Leer, die Bürgermeister Ludwig Sonnenberg (Stadt Weener) und Eberhard Lüpkes (Gemeinde Westoverledingen), IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Torsten Slink, IHK-Präsident Wilhelm-Alfred Brüning sowie von niederländischer Seite Fleur Gräper-van Koolwijk, Deputierte der Provinz Groningen. Außerdem wird der Emder Oberbürgermeister Bernd Bornemann am Tisch sitzen, um ein Emder Eisenbahnbrücken-Projekt zu behandeln. Auch die beiden Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann (CDU) und Markus Paschke (SPD) werden eingeladen, so Ulrichs.