Nach wochenlanger Vorbereitung schlug die Polizei gestern Morgen in den Landkreisen Leer und Aurich zu. 35 Tatverdächtige sollen mehr als 300 Straftaten in der Region begangen haben. Gestern Morgen um 6 Uhr begann eine der größten Polizeiaktionen in der Region seit langem: Knapp 300 Beamte aus ganz Niedersachsen und Bremen, eine Richterin und Staatsanwälte waren an einer Razzia beteiligt, bei der 15 Wohn- und Geschäftshäuser in den Landkreisen Leer und Aurich durchsucht wurden. Sieben Tatverdächtige wurden festgenommen, gegen vier von ihnen Haftbefehle durch das Amtsgericht Aurich erlassen. Neben diversen Spurenträgern und Bargeld in nicht genannter Höhe stellten die Beamten auch Diebesgut, Waffen und Betäubungsmittel sicher. Die Ermittler gehen davon aus, dass insgesamt etwa 35 Tatverdächtige im Alter von 23 bis 42 Jahren seit Ende 2013 mehr als 300 Einbrüche, schwere Raubtaten, Drogendelikte und zahlreiche Betrügereien in den Kreisen Leer, Aurich, Emsland und Ammerland sowie in der Stadt Emden begangen haben.