27-Jähriger muss fast neun Jahre ins Gefängnis

Bundespolizei nimmt ihn an der Grenze fest - Interationaler Haftbefehl


Der 27-Jährige wurde heute morgen an der Grenze in Bunderneuland verhaftet und am Mittag einem Richter am Amtsgericht Leer vorgeführt. Jetzt sitzt er in Haft. © Bundespolizei
Der 27-Jährige wurde heute morgen an der Grenze in Bunderneuland verhaftet und am Mittag einem Richter am Amtsgericht Leer vorgeführt. Jetzt sitzt er in Haft. © Bundespolizei

Die Bundespolizei hat heute Morgen an der deutsch-niederländischen Grenze einen 27-jährigen Syrer festgenommen, der per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann wurde in der Türkei wegen vorsätzlicher Tötung verurteilt und muss dort noch eine Restfreiheitsstrafe von acht Jahren und neuneinhalb Monaten verbüßen.

Der 27-Jährige war heute Morgen mit einem in den Niederlanden zugelassenen Auto nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen wurde das Auto kurz vor sechs Uhr morgens in der Kontrollstelle an der Autobahn 280 auf der Rastanlage Bunderneuland durch Beamte der Bundespolizei angehalten und kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen den 27-Jährigen seit Anfang Juli ein internationaler Haftbefehl der türkischen Justiz existiert. Der Syrer war in der Türkei wegen vorsätzlicher Tötung eines Mannes zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt worden, wovon er noch eine Restfreiheitsstrafe von acht Jahren und neuneinhalb Monaten verbüßen muss.

Der 27-Jährige wurde verhaftet und heute Mittag einem Richter am Amtsgericht Leer vorgeführt, der die vorläufige Festhalteanordnung gegen den Mann erließ. Im Anschluss wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Das Auslieferungsverfahren liegt jetzt der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg vor.