Offene Fragen nach tödlichem Feuer 

Verbrannt in einer Arbeiterunterkunft, die offiziell gar nicht existierte


Bei einem Großbrand in diesem Gebäude an der Ecke zur Fabrikstiege in Bunde kam ein 37-jähriger Slowake ums Leben, der als Leiharbeiter auf der Meyer Werft tätig war. Ob zuvor Brandschutz-Auflagen umgesetzt wurden, ist bis heute unklar.  © Foto: Szyska
Bei einem Großbrand in diesem Gebäude an der Ecke zur Fabrikstiege in Bunde kam ein 37-jähriger Slowake ums Leben, der als Leiharbeiter auf der Meyer Werft tätig war. Ob zuvor Brandschutz-Auflagen umgesetzt wurden, ist bis heute unklar. © Foto: Szyska

Im Frühjahr verbrennt ein Leiharbeiter, der auf der Meyer Werft tätig war, in einer Monteur­unterkunft in Bunde. Offiziell existierte diese Unterkunft allerdings gar nicht, wie Recherchen unserer Redaktion zeigen. Als die Feuerwehr in der Nacht zum 14. März eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl der alten Gaststätte an der Neuschanzer Straße in Bunde. Einige Bewohner, Arbeiter aus der Slowakei, die auf der Meyer Werft in Papenburg arbeiteten, hatten sich auf die Straße gerettet. Sie waren teils aus dem ersten Stockwerk des Gebäudes um ihr Leben gesprungen. Einer fehlte, ein 37-jähriger Monteur. Er sei noch drinnen, so die Überlebenden, von denen fünf schwer verletzt wurden.