Radler schieben Sperren zur Seite

Mehrfach Deichschafe ausgerissen


Der Radweg entlang des Emsdeiches zwischen Soltborg und Ditzum ist derzeit wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrt, eine Umleitung über den Radweg an der L15 ist ausgeschildert. Dennoch halten sich einige Uneinsichtige nicht an die Beschilderung und setzen die Absperrungen zur Seite oder beschädigen diese sogar.  © Foto: Gemeinde Jemgum
Der Radweg entlang des Emsdeiches zwischen Soltborg und Ditzum ist derzeit wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrt, eine Umleitung über den Radweg an der L15 ist ausgeschildert. Dennoch halten sich einige Uneinsichtige nicht an die Beschilderung und setzen die Absperrungen zur Seite oder beschädigen diese sogar. © Foto: Gemeinde Jemgum

Bei der Aufwertung des Deichverteidigungsweges zwischen Soltborg und Ditzum, für die aktuell eine Sperrung der Strecke erforderlich ist, sorgen uneinsichtige Radfahrer aktuell für Verärgerung bei den Verantwortlichen der Maßnahme. »Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass Sperren einfach zur Seite geschoben oder gar mutwillig beschädigt werden«, teilte Bürgermeister Hans-Peter Heikens mit. »Das ist gerade deshalb auch richtig ärgerlich, weil wir am Deich Weidebetrieb mit Schafen haben. Mehrfach sind durch die Uneinsichtigkeit einiger Radler schon Schafe ausgerissen, die mit viel Aufwand wieder eingefangen werden müssen.« Wie berichtet, ist der Deichverteidigungsweg zwischen Soltborg und Ditzum seit etwa vier Wochen für den Radverkehr komplett gesperrt, weil alle Viehsperren in dem Abschnitt erneuert werden. Alternativ steht der Radweg entlang der Landesstraße 15 zur Verfügung, was auch entsprechend ausgeschildert ist. Mit der Sperrung seien einige Zeitgenossen jedoch ganz offensichtlich nicht einverstanden, so Heikens in seiner Mitteilung. Die bauausführende Firma und auch die Verwaltung hätten für solch ein Verhalten keinerlei Verständnis. »Es macht wirklich keinerlei Aufwand, für die paar Wochen die Umleitung zu fahren«, so Heikens. »Im Gegenteil: Eine Sperre zur Seite zu setzen, um sich dann mit dem Bike durch die Baustelle zu quälen, ist wesentlich aufwändiger.« Aus Sicht des Verwaltungschefs geht das so nicht weiter. Hier entstehe aus Steuermitteln etwas richtig Gutes, das werde ganz offenbar »von einigen Ignoranten« übersehen, so Heikens. »Hier entstehen Mehrkosten, die völlig überflüssig sind. Darum werden ab jetzt alle Beteiligten das sehr genau beobachten. Gegen jeden, der dabei erwischt wird, wie er oder sie eine Sperre zur Seite stellt oder gar kaputt macht, wird ohne Rücksicht ein Verfahren eröffnet«, kündigt der Bürgermeister an. Abschließend weist er darauf hin, dass die Aufhebung der Sperrung spätestens für Mitte August vorgesehen sei.