Warmherzige Wien-Romanze statt kalter Kaffee
Rheiderländer Autorin legt ihr Roman-Debüt vor - Hommage an eine Herzensstadt - Die Kunst des Schreibens kann man lernen
Wenn eine Tee-Trinkerin aus Weener auf Wiener Kaffeehaus-Kultur trifft – dann kommt eine besondere Mischung dabei heraus. »Eine Melange zum Verlieben«, so heißt das Roman-Debüt von Fiona Fellner, das zugleich eine persönliche Liebeserklärung ist. Warum die Journalistin so lange für ihr Erstlingswerk brauchte und welche privaten Ereignisse sie zu dem Projekt inspirierten, das verriet sie im Gespräch mit der RZ. Hinter dem wohlklingenden Pseudonym Fiona Fellner verbirgt sich die Rheiderländerin Martina Schomaker-Engelmann. Geboren im Krankenhaus Rheiderland, wuchs sie in Diele auf. Später zog die Familie nach Weener, wo die Eltern nach wie vor leben. Das Schreiben war schon immer eine Passion für sie. »Ich wollte meinen ersten Roman mit 16 schreiben und bin damit auch angefangen«, sagt die 42-Jährige. Doch das Ganze kam nicht voran, das Mammut-Projekt überforderte sie irgendwann, räumte sie ein. Dafür konnte sie die Leidenschaft zum geschriebenen Wort bald beruflich ausleben: Nach dem Studium war sie in der RZ-Redaktion als Volontärin und später Redakteurin tätig. Dann folgte ein radikaler Ortswechsel: Der Liebe wegen zog sie nach Wien, wo ihr Mann beruflich tätig war. Sie selbst arbeitete im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche. Elf Jahre blieb das Paar dort, bevor es im vergangenen Jahr wieder nach Deutschland zog.