Eine besondere neue Heimat für das jüdische Leben
Begegnungsstätte für die jüdische Geschichte Weeners eröffnet
Das jüdische Erbe in Weener hat wieder eine Heimat: Die neue Begegnungsstätte in der Westerstraße mit vielen besonderen Exponaten, Nachlässen und Antiquitäten aus längst vergangenen Tagen ist gestern offiziell eröffnet worden. Nach einer emotionalen Feierstunde mit vielen Ehrengästen zerschnitten der 100-jährige Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg, Bürgermeister Heiko Abbas und Anni Kaufmann vom Arbeitskreis »Synagogenbrand und Stolpersteine« das Band vor dem Eingang der Einrichtung, die sich auf den Grundmauern der früheren Synagoge und jüdischen Schule befindet. Damit zerschnitten sie zugleich symbolisch gemeinsam das Band der Ausgrenzung und des Hasses, das die Nazi-Diktatur über die jüdische Bevölkerung brachte und unter anderem im Jahr 1938 zum gewaltsamen Niederbrennen der Glaubensstätte geführt hatte.