Bund will Gasförderung vor Borkum ermöglichen

Umweltminister Meyer kritisiert deutsch-niederländisches Abkommen


Wegen befürchteter Umweltschäden für das benachbarte Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer protestierten Ende Juli 2024 auch Greenpeace-Aktivisten rund 20 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum gegen die Förderung von Erdgas.  © Penning (dpa)
Wegen befürchteter Umweltschäden für das benachbarte Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer protestierten Ende Juli 2024 auch Greenpeace-Aktivisten rund 20 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum gegen die Förderung von Erdgas. © Penning (dpa)

Für die umstrittene Gasförderung vor der Nordseeinsel Borkum will die Bundesregierung nach Angaben aus Niedersachsen ein Abkommen mit den Niederlanden schließen. Die Eile in der Frage sei ungewöhnlich, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur und wies auf ausstehende Gerichtsverfahren zu dem Energieprojekt hin. »Die neue Bundesregierung scheint nun die eigenen Klimaziele nicht ernst zu nehmen und verteilt damit Wahlgeschenke an fossile Gaskonzerne - am Rande unseres einzigartigen Weltnaturerbes.«