Von der Grenze direkt ins Gefängnis

51-Jähriger wird in Bunderneuland festgenommen


Folgenschwerer Einreiseversuch: Ein 53-Jähriger wurde in Bunderneuland festgenommen und muss nun ins Gefängnis. © Bundespolizei (Beispielbild)
Folgenschwerer Einreiseversuch: Ein 53-Jähriger wurde in Bunderneuland festgenommen und muss nun ins Gefängnis. © Bundespolizei (Beispielbild)

Die Bundespolizei hat am Sonntagabend an der deutsch-niederländischen Grenze in Bunderneuland den Haftbefehl gegen einen 51-Jährigen vollstreckt. Der Mann muss für 165 Tage ins Gefängnis.

Der Mann war Mitfahrer eines aus den Niederlanden kommenden Kleinbusses. Das Fahrzeug wurde gegen 21.15 Uhr auf der Rastanlage Bunderneuland an der Autobahn 280 angehalten und kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien des Polen stellten die Beamten fest, dass der Mann 2020 wegen Diebstahls in 23 Fällen sowie versuchter Nötigung und Diebstahl mit Waffen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden war. Nachdem er einen Teil der Strafe verbüßt hatte, wurde der Mann vorzeitig aus der Haft heraus in sein Heimatland abgeschoben und ihm das Freizügigkeitsrecht entzogen. Die restliche Freiheitsstrafe von 165 Tagen wurde ausgesetzt.

Als er jetzt wieder versuchte, nach Deutschland einzureisen, wurde der 51-Jährige von Bundespolizisten festgenommen. Jetzt muss er die restliche Haftstrafe absitzen. Er wurde von den Beamten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Wegen der erneuten Einreise wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Darüber hinaus interessierte sich die Staatsanwaltschaft für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatte den Mann gleich zweimal zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.