In der »Sparbüchse« wird nicht an Komfort gespart

Arbeiten im Container: Zu Besuch im Sparkassen-Provisorium in Weener - Was gefällt und was fehlt den Mitarbeitern?


Hereinspaziert: Ralf Theile und Inga Coordes am Eingang zur Container-Sparkasse, die im März auf dem Parkplatz der Schulstraße in Weener errichtet wurde.  © Fotos: Hanken
Hereinspaziert: Ralf Theile und Inga Coordes am Eingang zur Container-Sparkasse, die im März auf dem Parkplatz der Schulstraße in Weener errichtet wurde. © Fotos: Hanken

Während am Stammsitz ein paar Meter weiter die Handwerker wirbeln, läuft der Geschäftsbetrieb der Sparkasse Weener direkt nebenan in geordneten Bahnen. Seit mittlerweile rund drei Monaten arbeitet das Team in einem großen Container-Komplex, der auf dem Parkplatz an der Schulstraße errichtet wurde. Was bringt das mit sich? Worauf müssen Mitarbeiter verzichten? Was lernen sie zu schätzen? Die RZ hat die »Sparbüchse« besucht und sich einen Eindruck verschafft. Wer den provisorischen Schalterraum betritt, stellt fest: Alles ist eine Nummer kleiner, aber es fehlt offenbar an nichts. Kunden werden an Service-Points bedient, Angestellte sitzen vor ihren Computern, erledigen Dienstleistungen und Bankgeschäfte. Im Beratungszimmer nebenan wartet Ralf Theile. Der stellvertretende Leiter des Beratungscenters Rheiderland ist bereits umzugserprobt. Vor 15 Jahren habe er schon einmal während eines Sparkassen-Umbaus in einem Container gearbeitet, berichtet er. »Das ist kein Vergleich zu heute«, stellt Theile fest. Die neuen Büro-Container verfügen über alles, was zum Geschäftsstellenbetrieb nötig ist. Fünf Beratungszimmer verteilen sich auf den zwei Etagen, in einem großen Gemeinschaftsbüro stehen zudem zwölf Mitarbeiterplätze zur Verfügung. Auch an Komfort wird nicht gespart im provisorischen Sparkassen-Domizil: »Wir haben hier eine Küche, Toiletten und zum Glück auch eine Klima-Anlage«, schmunzelt Theile. Die Zeiten, in denen Büro-Container im Sommer großen Backöfen glichen, sind somit vorbei.