Hamburger Kaffeesäcke und Cembalo-Töne

Kunstscheune in Jemgumgaste präsentiert die 9. »Kunstgezeiten« mit vier Künstlern


An der »Ouvertüre« der 9. Kunstgezeiten wirkten mit (von links) Laudator Broer Broers, Mechthild Tammena (Begrüßung) und Winfried Dahlke (Cembalo) sowie die Aussteller Willy Ludwig Bitter, Annette Blumenhofer, Albrecht Klink und Nicola Rübenberg mit Gastgeberin Iris Gess.  © Fotos: Kuper
An der »Ouvertüre« der 9. Kunstgezeiten wirkten mit (von links) Laudator Broer Broers, Mechthild Tammena (Begrüßung) und Winfried Dahlke (Cembalo) sowie die Aussteller Willy Ludwig Bitter, Annette Blumenhofer, Albrecht Klink und Nicola Rübenberg mit Gastgeberin Iris Gess. © Fotos: Kuper

Die bemerkenswerte Vielseitigkeit der Kunstscheune von Iris und Wolfgang Gess zeigte sich am Sonnabend erneut bei der Vernissage der 9. »Kunstgezeiten«- Ausstellung in Jemgumgaste. Nicht nur der Titel »Animals« (Tiere) machte neugierig, sondern auch der Hinweis, dass Tiger, Löwe und Giraffe auf original Hamburger Kaffeesäcken porträtiert seien. Das natürliche, grobe Material fasziniert die Künstlerin Nicola Rübenberg: »Jeder Sack ist anders, ein Original, weit gereist, bedruckt, teils zerrissen.« Und verrät bei den »Vier Ziegen« mit dem immer noch lesbaren Aufdruck »Café do Brasil« das Herkunftsland. Neben den heimischen Ziegen ist auch ein 15 Meter hohe Giraffe zu sehen oder - noch beeindruckender – eine Elefantenherde im Format 2,50 Meter mal zehn Meter, mit einem Qua­dratmeterpreis von 10.000 Euro übrigens eines der teuersten Werke.