50-Jähriger mit zwei Haftbefehlen gesucht
Busreisender muss jetzt erst einmal einige Wochen ins Gefängnis
Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen hat die Bundespolizei am Donnerstagmorgen an der deutsch-niederländischen Grenze einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten 50-Jährigen festgenommen. Der Mann sitzt jetzt für rund zwei Monate im Gefängnis.
Der 50-jährige Georgier wurde gegen 5.20 Uhr morgens auf der Rastanlage Bunderneuland an der Autobahn 280, in einem grenzüberschreitenden Fernreisebus kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn seit 2023 zwei Haftbefehle verschiedener Staatsanwaltschaften vorlagen.
Aus einer Verurteilung wegen Diebstahls musste er noch eine Geldstrafe von 315 Euro begleichen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 21 Tagen verbüßen. In einem anderen Fall wurde der 50-Jährige wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahls zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verurteilt, welche durch die Zahlung einer Strafe von 800 Euro abgewendet werden könnte.
Zur Abwendung der Haft hätte der Mann die gerichtlich festgesetzten Geldstrafen bei den Bundespolizisten bezahlen müssen. Da er die geforderten Beträge nicht aufbringen konnte, wurde er im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.