Jugendrat muss für sich werben

Bunder Vertretung für junge Menschen bei Altersgenossen oft unbekannt


Auf den frisch gewählten Jugendrat der Gemeinde Bunde wartet viel Arbeit.  © Archivfoto: Busemann
Auf den frisch gewählten Jugendrat der Gemeinde Bunde wartet viel Arbeit. © Archivfoto: Busemann

Bei der kürzlichen Wahl des Jugendrates in der Gemeinde Bunde war die Beteiligung deutlich geringer als beim ersten Mal. Werner Hoffmann vom Bunder Jugendbüro hat daher einige Lehren aus der Amtszeit des vorherigen Jugendgemeinderates gezogen. Hoffmann fragte nach dem Votum, bei dem 83 Jugendliche – 18 Prozent der Stimmberechtigten - ihre politische Vertretung gewählt hatten, weshalb so viele ihre Stimme nicht abgegeben haben. Dabei haben sich nach seinen Angaben mehrere Gründe herauskristallisiert. Zum einen sei häufig gesagt worden, dass die Jugendlichen ihre Wahlbenachrichtigungen mit dem QR-Code, der die Stimmabgabe bei der Online-Wahl ermöglicht, zwar rechtzeitig bekommen, in der Zeit bis zur Wahl aber aus verschiedenen Gründen wieder verloren hatten. »Zum Beispiel, weil ihre Mütter den Zettel weggeworfen haben«, sagte Hoffmann in der jüngsten Sitzung des Sozial- und Jugendausschusses. Oder weil die Jugendlichen die Wahlbenachrichtigung einfach verlegt haben. »Da könnte man vielleicht über eine Änderung des Wahlrechts nachdenken«, so Hoffmann. Solche Verluste der Wahlbenachrichtigung ließen sich vielleicht verhindern, indem zwischen dem Erhalt und der eigentlichen Wahl weniger Zeit vergeht.