»Wir wollen alle, dass der Fluss wieder sauber wird«

Nach zehn Jahren hat der Masterplan Ems Akzeptanz gefunden - Bis zum Tidepolder Coldemüntje war es ein schwieriger Weg


In der ersten Reihe: Hausherr Theo Douwes, Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff, Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Staatssekretär Frank Doods und Anne Rickmeyer, Direktorin des NLWKN.  © Foto: Hoegen
In der ersten Reihe: Hausherr Theo Douwes, Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff, Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Staatssekretär Frank Doods und Anne Rickmeyer, Direktorin des NLWKN. © Foto: Hoegen

Zehn Jahre Masterplan Ems, beim Festakt im Rathaus in Ihrhove gab es von Hausherr Theo Douwes auch kritische Töne. Er erinnerte an die mehr als holprige Geschichte des Projektes Tidepolder Coldemüntje. »Es waren am Ende viele Gespräche notwendig, auf dem Eis des Tidepolders standen einige mächtige Kühe«, bemühte der Bürgermeister der Gemeinde Westoverledingen einen bildlichen Vergleich für die Widerstände aus der Bevölkerung. Der Flächenverbrauch für den Polder war dabei nur ein Stichwort. Mittlerweile sieht Douwes die Sachlage gelassener. »Der Tidepolder ist noch nicht ganz fertig, aber der Bereich der Emsschleife hat sich schon deutlich verändert«, hob er hervor. Der Tidepolder soll als erster tidebeeinflusster Lebensraum, der im Rahmen des Masterplans geschaffen wurde, in diesem Frühjahr in den Testbetrieb gehen. Überhaupt müsse man gelassener mit dem Masterplan und seiner noch 25-jährigen Laufzeit umgehen. »Der Masterplan muss seine Zeit zur Entwicklung bekommen«, so der Appell von Douwes. »Das ist auch wichtig für die Menschen hier vor Ort.«