Schadstoff-Kataster ebnet Abbruch-Weg

Abriss der alten Ziegelei Reins: Viel Abstimmungsbedarf vor Auftragsvergabe


Das historische Helgenhaus am Fährpatt in Jemgum wird im Gegensatz zu den anderen Überresten der Ende 2008 geschlossenen Klinkerfabrik nicht abgerissen. Es steht unter Denkmalschutz und könnte zukünftig die Tourist-Info beherbergen.  © Foto: Szyska
Das historische Helgenhaus am Fährpatt in Jemgum wird im Gegensatz zu den anderen Überresten der Ende 2008 geschlossenen Klinkerfabrik nicht abgerissen. Es steht unter Denkmalschutz und könnte zukünftig die Tourist-Info beherbergen. © Foto: Szyska

Die Neugestaltung des Areals der ehemaligen Ziegelei Reins am Fährpatt und der unmittelbaren Umgebung im historischen Ortskern von Jemgum kann bald sichtbare Fortschritte machen. »Das wird in den nächsten Monaten passieren«, kündigte Bürgermeister Hans-Peter Heikens jetzt auf einer Info-Veranstaltung im Dörfergemeinschaftshaus den nahenden Start der Abbrucharbeiten an. Es seien »viele Abstimmungsgespräche auch mit Genehmigungsbehörden« erforderlich, um die Maßnahme vorschriftsgemäß in Auftrag geben zu können, sagte Heikens. Nach einem bereis 2017 von der Familie Reins erstellten Bodengutachten sei das Gelände zwar altlastenfrei. Eine weitere Voraussetzung für die Ausschreibung der Arbeiten sei aber ein Schadstoff-Kataster, dieses liege nun vor. Darin werde beispielsweise aufgeführt, wo Versorgungsleitungen im Boden lägen und wie viel Eternit umweltgerecht zu entsorgen sei. Hinsichtlich eventueller Funde von Weltkriegsmunition sei außerdem der Kampfmittelbeseitigungsdienst einbezogen worden. »Wir haben keine Kampfmittel zu erwarten«, so Heikens. Nötig sei auch eine Abstimmung mit dem Archäologischen Dienst der Ostfriesischen Landschaft in Bezug auf Suchschnitte und Probebohrungen.