Nordhausen verneigt sich vor Albrecht Weinberg

Thüringische Kreisstadt ernennt Holocaust-Zeitzeugen aus Leer zu ihrem Ehrenbürger


Albrecht Weinberg auf der Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora. Hinter ihm Katja Wolf, Finanzministerin und Stellvertretende Ministerpräsidentin von Thüringen, sowie Thadäus König (CDU), Landtagspräsident von Thüringen. © Foto: Schutt (dpa)
Albrecht Weinberg auf der Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora. Hinter ihm Katja Wolf, Finanzministerin und Stellvertretende Ministerpräsidentin von Thüringen, sowie Thadäus König (CDU), Landtagspräsident von Thüringen. © Foto: Schutt (dpa)

Ehrenbürger der Stadt Leer und der Gemeinde Rhauderfehn ist Albrecht Weinberg bereits. In Kürze wird auch Nordhausen dem 100-jährigen Holocaust- Zeitzeugen diese Würde verleihen. Eine vierköpfige Delegation werde aus diesem Anlass am 6. Mai nach Leer kommen, kündigte die Pressestelle der thüringischen Kreisstadt nun gegenüber der RZ an. Weinberg war von den Nationalsozialisten als jüdischer Häftling des Konzen­trationslagers Mittelbau-Dora bei Nordhausen zur Arbeit in unterirdischen Stollen gezwungen worden. »Die Stadt Leer stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung«, erklärt die Leeraner Pressesprecherin Karen Radtke zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Trauzimmer im historischen Rathaus. Bürgermeister Claus-Peter Horst und die Fachdienstleitung Kultur würden daran teilnehmen. Weitere Programmpunkte seien bislang nicht geplant, da die Nordhauser noch am selben Tag zurück fahren würden.