Die geplante Bildung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Weener-Bunde wird greifbar: Unter dem Titel »Gemeinsam« ist jetzt erstmals ein Gemeindebrief für alle knapp 1300 Mitglieder erschienen. Über den konkreten Ablauf der Fusion werden Pastor Bernd Passarge und die beiden Kirchenvorstände am morgigen Sonntag ab 9.30 Uhr in einem Gottesdienst unter dem Motto »Gastfreundschaft« in der Emmaus-Kirche in Bunde und einer anschließenden Versammlung im Gemeindehaus informieren. Für die Lutheraner ist es ein Weg zurück in die Zukunft. Denn die lutherische Kirchengemeinde Weener-Bunde existierte bereits von 1953 bis 1966. Die seither praktizierte Eigenständigkeit lässt sich nun allein aus finanziellen Gründen nicht mehr darstellen. Die Zuweisung pro Mitglied sei zu gering, sagt Pastor Passarge. Bunde sei mit 875 Mitgliedern schon jetzt zu klein, Weener werde es mit aktuell 1415 Mitgliedern langfristig ebenfalls sein. »Wir müssen handeln, sonst wird mit uns gehandelt«, so Passarge zu drohenden Zwangsmaßnahmen.