Finanziell steht Ostfriesische Landschaft nach wie vor gut da, und auch der Digitalisierungsprozess schreitet voran. Trotzdem sind längst nicht alle Mitglieder der Landschaftsversammlung mit ihrer Institution zufrieden. Bei der turnusgemäßen Sitzung, die am Sonnabend im Auricher Ständesaal stattfand, wurde zum wiederholten Mal Kritik laut wegen des geringen Frauenanteils. Der Wirtschaftsplan der Ostfriesischen Landschaft sah für 2024 Ausgaben von rund 5,8 Million Euro vor. Diese Zielvorgabe wurde leicht unterschritten. Erträge und Aufwendungen hielten sich mit jeweils knapp 5,77 Millionen Euro nahezu die Waage. Am Ende stand unter dem Strich ein Plus von 255,09 Euro. Für die regionale Kulturförderung verteilte die Ostfriesischen Landschaft im vergangenen Jahr 157.000 Euro. 118000 Euro flossen in Investitionsprogramme für kleinere Kultureinrichtungen. Damit bewegte sich das Budget auf dem Level der Vorjahre, was Landschaftspräsident Rico Mecklenburg kritisch sieht. »Seit der letzten Anpassung der regionalen Kulturfördermittel 2013 hat dieses Fördermittel über 23 Prozent an Kaufkraft verloren, sodass sich die Schere zwischen Förderung und Bedarf auch in Ostfriesland immer weiter öffnet.«