Auf das Kommando kommen mehr Aufträge zu

Führungswechsel beim Sanitätsdienst der Bundeswehr in Leer unter den Vorzeichen einer angespannten Sicherheitslage


Er zog eine Bilanz seiner Dienstzeit, sie stellte sich vor: Dr. Kai Siegfried Schlolaut und Dr. Mascha-Christine Groß gestern beim Pressetermin im Offiziersheim der Bundeswehr in Leer.  © Foto: Szyska
Er zog eine Bilanz seiner Dienstzeit, sie stellte sich vor: Dr. Kai Siegfried Schlolaut und Dr. Mascha-Christine Groß gestern beim Pressetermin im Offiziersheim der Bundeswehr in Leer. © Foto: Szyska

Die veränderte Sicherheitslage in Europa wirkt sich massiv auch auf den Bundeswehr-Standort Leer aus. »Für uns wird sich der Auftrag verdreifachen«, sagte der bisherige Kommandeur Dr. Kai Siegfried Schlolaut gestern anlässlich des Führungswechsels beim Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst (SES) »Ostfriesland«. Der Nachname seiner Nachfolgerin Dr. Mascha-Christine Groß passt also zur Dimension der Herausforderungen, denen sie sich in ihrer neuen Funktion stellen muss. Bislang habe das Kommando mit seinen etwa 800 Soldatinnen und Soldaten vor allem militärische Evakuierungsaktionen oder Geiselbefreiungen im Ausland unterstützt sowie Hilfseinsätze bei internationalen Krisen übernommen, so Oberstarzt Schlolaut. Während diese Aufgaben weiterhin zu bewältigen seien, kämen jetzt doppelt so viele Aufträge zur sanitätsdienstlichen Unterstützung von Spezialkräften des NATO-Bündnisses hinzu. Damit verbunden sei eine zusätzliche materielle Ausstattung, sagte Schlolaut, der am Sonntag seinen 57. Geburtstag feierte. So werde das Kommando gegen Ende dieses Jahres weitere neue Luftlandungszentren erhalten. Zudem gehe er von »personellen Anpassungen« aus, also wohl von einer Aufstockung der Dienstposten.